Der Untersuchung war trotz der wiederholten
Misserfolge doch noch ein durchschlagender Erfolg beschieden und zwar an
dem allein noch die Möglichkeit bietenden mittleren Teil der Mauerlinie
zwischen Profil 3 und 4. Hier konnte zunächst unter der rundlich
verflößten, jedoch wie im vorerwähnten Falle noch kräftig
in die Erscheinung tretenden, durch grobe aufliegende Steine ausgezeichneten
Bodenoberfläche nach der Beseitigung der nach außen hin
abgestürzten Steine von dem verloren gegangenen Maueroberteil die
ursprüngliche Bermenfläche, übersät mit Kohlepartikelchen,
aufgedeckt und von da ab der Mauerfuß und die darüber noch 80
cm hoch erhaltene Mauerfront völlig freigelegt und in ihren Fugen gereinigt
werden, trotzdem da und dort unter den zirka 2700 Jahren die Bausteine
aufgeblättert, äußerlich reduziert, auch vorgerutscht nur
noch knapp durch die Frontpackung festgehalten waren. Alle Fugen waren infolge
der ganz sukzessiven fein eingeschlämmten Verwitterungs-Niederschläge
von außen her dicht geschlossen, so dass es ernstlich Mühe kostete,
mittels scharf gespitzter Stäbe sie zum Zweck der Aufklärung der
einstigen Struktur zu reinigen. Noch konnte die gut gewählte Schichtung
trotz vieler nachträglichen Spaltungen im Gestein erkannt werden; sie
zeigte so auf der 4,10 m langen, auch 95 cm hohen und vertikal erhaltenen
Fläche keine Unterbrechung oder partielle Senkung im Mauergefüge,
die die Vermutung auf eine da durch Fäulnis verschwundene ehemalige
Holzeinlagerung hätte anregen können. Dagegen ergaben sich nach
der subtilen Frontreinigung direkt über der äußeren Basislinie
zwei 23 cm breite und 16 cm hohe Hohlräume, bis zu 35 cm Länge
in den Mauerkern rechtwinklig zur Mauerlängsachse hereinreichend, auch
ohne jede grobe Beimischung mit fein geschlämmtem Löss gefüllt.
Weitere von mir auch anderwärts festgestellte Erscheinungen dieser Art
berechtigen zur Annahme, dass der Mauerkörper durch quer eingelegt gewesene
Stammabschnitte von der Länge der bekannten Mauerdicke und in der
Stärke von zirka 23 cm Durchmesser hier zum Zusammenhalt des
Mauerfußes auf der Mutterbodenoberfläche, aber auch noch in konstanten
Höhenabständen sich wiederholend, zur Stabilitätssicherung
der oberen Frontpartien einpackt gewesen sein müssen. Die Wahrnehmung
hat sich bezüglich ihrer horizontalen Verteilung mit Intervallen von
genau 90 cm durch eine Verlängerung der Aufdeckung um 1 ½ m und
Auffindung einer weiteren Unterhöhlung genau in dem gleichen Abstand
als ausschlaggebend erwiesen. Nach der Höhe hin war der Erhaltungszustand
der Mauer nicht ausreichend, die Wiederholung der Einlagerungen beobachten
zu können. Dies das Untersuchungsergebnis eines weiteren noch aufrechten
Mauerstumpfes aus der Hallstattperiode.
Die eigentliche Nutzfläche der
Ansiedlung, das Plateau hinter der Wehrlinie, war damals, wie vorn erwähnt,
sturmsicher umschlossen und zwar bei dem gänzlichen Mangel jeglicher
substanzieller Rückstände oder auch nur an Spuren von einst am
Boden künstlich gestaltet gewesener Annäherungshindernisse aller
Wahrscheinlichkeit nach von einem im Taunusgebirge, wie bereits an anderer
Stelle erwähnt, nicht so selten zur Anwendung gebrachten Gebück.
Sie hat nur nach Osten hin zwei Merkmale der einstigen Begrenzung. |