Hinsichtlich des
Stützmäuerchens, das nur auf dem östlichen Teil der westlichen
Wehrlinie bestanden hatte, ist nachzutragen, dass sein einstiger Ausbau allein
noch an einer Stelle des Hanges zwischen Profil 3 und 4 angetroffen werden
konnte, im übrigen nur Reste oder sogar nur noch leere Bodenausschnitte
als Staffeln über der Breme wahrzunehmen waren. Seiner exponierten Lage
zufolge hat es das Schicksal der einst beiderseits dem Tore befindlichen
Wehrmauerstrecken geteilt. Es ist seiner Bedeutung nach zunächst als
wirksames Annäherungshindernis, wie ein solches auch an der Alteburg
bei Singhofen
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an gleicher Stelle zur Anwendung gebracht war, aufzufassen, dann aber auch
noch als durchlaufende Festigung gegen Rutschungen der teil aus dem anstehenden
Untergrund gebildeten, teil angeschütteten Bermenterrasse mit zirka
1 m Stärke anzusehen.
Ein wohl vorbereiteter Versuch da, wo
dicht neben (östlich) Profil 4 der Mauerzusammenbruch nicht durch
nachfolgende Ausraubung gelitten zu haben und die ehemalige Mauerfront
womöglich noch auf eine größere Strecke bis zu einer gewissen
Höhe vertikal unter dem Zusammenbruch erhalten zu sein schien, misslang
vollständig. Diese 3 m lange, anscheinend noch unberührte Stelle
ergab nur noch abfallend gerichtete Steinschichtungen der bis zu mehr als
doppelter Breite aufgelösten Mauerung, die, dem Gesetz der Schwere folgend,
wie die Schiefer einer kräftig geneigten Dachfläche vor- und
übereinander geschoben, bis zum Rande der steilen Böschung reichend,
weit über die nur konstruktiv ermittelte vordere Frontlinie vortraten.
Ein gleicher Versuch auf der östlichen Strecke, wo die beiden
korrespondierenden Mauerfronten bei dem Querschnitt 1 bis zur dargestellten
Höhe intakt angetroffen worden waren, endete wegen der längst erfolgten
völligen Auflösung des Mauerkörpers rechts und links des zuerst
ermittelten Profils ebenso unbefriedigend.
Auch ein tiefer Einschnitt in den
höchsten, mit nach vorn steiler Böschung erhaltenen teil des
östlichen Mauerzuges hinter dem Wehrgraben misslang völlig, nachdem
die Berme und die noch aufrechte Wehrmauerfront freigelegt war. Die Ursache
hierzu lag einzig in der schlechten Beschaffenheit des da einst in geringen
Bruchscherben zum Aufbau verwendeten Taunusschiefers, der wohl eine, wie
ersichtlich, gute Stabilität dem unteren, weniger exponierten, noch
bis zu über 1 m Höhe erhaltenen Mauerstumpf gesichert, aber zu
einer kaum noch erkennbaren Struktur an der fast völlig zu einer zähen
Lettenmasse umgewandelten Mauerstrecke durch Verwitterung geführt
hatte. |