Schon das nach dem Vorstehenden dort
ersichtliche, durch einen Abstand von nur 250 m getrennte, sowohl für
die Sicherheit des Daseins, wie auch die sepulkralen Erfordernisse Geschaffene
lässt die Gleichzeitigkeit und den inneren Zusammenhang beider nicht
wohl bezweifeln, so dass der vorerst bestehende Mangel an ausreichenden Funden
aus der Siedlung nicht so sehr zu beklagen ist. Denn auch das Zurückweichen
des östlichen Gebückstreifens vor der durch ihre Begleiterscheinungen
zeitlich fixierten Wegstreck bestätigt schließlich schon die Annahme
auf die Zusammengehörigkeit der drei Kultur Erscheinungen. Wenn nun
auch hierin nicht gerade ein absolut unanfechtbarer beweis zu erblicken ist,
so liegt damit doch ein nur schwer zu übersehender Hinweis auf die
bezügliche Zusammengehörigkeit vor.
Die nördlich der Burg befindliche
Hügelgräbergruppe, die heute nur noch leere Hügel aufzuweisen
hat, worin bis zum Jahre 1859 ) die Bestattungen als Brandreste geborgen
waren und deren sporadische Erstreckung, wie gesagt, einerseits bis auf die
halbe Entfernung bis zur Stickelmühle, östlich bis zum Wege, der
vom oberen Dorfe ab nördlich zur großen Eiche auf der Höhe
zieht (s. die Tafel), dürften auch den geringen, bei den diesjährigen
Grabungen erzielten Scherbenhaufen nach zu der bewehrten Siedlung in engster
Beziehung stehen. Die Ausbeute der Hügel an Begräbnisbeigaben befindet
sich durchweg im Landesmuseum zu Wiesbaden und verweist auf die frühe
Hallstattzeit. Die diesjährige Grabungen haben wohl einzelne
Gefäßreste und einen halben Wetzstein zutage gefördert, davon
sind jedoch die ersteren ihrer Größe und Erscheinung nach so
unbedeutend, dass sie für sich allein zur zeitlichen Bestimmung keinen
Anhalt bieten können, jedoch aber auch keinerlei Gegensatz zu den
keramischen Funden aus den Hügeln erkennen lassen.
Von Pfostenlöchern, so sehr auch
bei den Untersuchungen auf deren Vorkommen Bedacht genommen worden ist, hat
sich auch nicht die leiseste Spur, die zu einer Spezialuntersuchung hätte
Anlass geben können, gezeigt. Von ehemaliger Palisadierung, wie
anderwärts an gleicher Periode stammenden Anlagen beobachtet worden
ist, kann also keine Rede sein.
Wenn dereinst auf dem westlichen Teil
des westlichen Schanzenzuges das jetzt absolut dichte Unterholz schlagfertig
ausgewachsen sein und die Holzaxt ihr Werk vollbracht haben wird, dann ist
es an der Zeit, der erschöpfenden Untersuchung der Bodenfläche
auch dieses Streckenteiles näher zu treten, wenn auch das westliche
Ende, wie erwähnt, bereits die gleiche einfache Gestaltung wie das
östliche bei der da möglichen Aufdeckung zu erkennen gegeben hat.
Und auf der weiten Wohnfläche auf der Bergeshöhe werden sich unter
der gleichen Voraussetzung dereinst mittels geraden, nicht tief greifenden
Einschnitten von großer Länge auch die Spuren der ehemaligen
Wohnanlagen aus der Besiedelungszeit finden lassen. |