Bericht aus dem Ortsbeirat vom 20.07.2022

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Das Thema Elterntaxis und wie man sie reduzieren kann, ist in der Sitzung des Ortsbeirats Rambach rege diskutiert worden. Auch die Schutzfrau vor Ort, Nadine Elliger vom 4. Polizeirevier, und Michael Kraus, der Vorsitzende des Fördervereins der Adolf-Reichwein-Schule, beteiligten sich an der Debatte. Es wurden Möglichkeiten erörtert, wie Eltern überzeugt werden können, ihre Kinder nicht länger mit dem Auto bis direkt zur Schule zu bringen.

„Wegen des erhöhten Verkehrs bei Schulbeginn und -ende entsteht auch ein erhöhtes Risiko für die Kinder, die zur Schule laufen sowie für die Anwohner“, stellte der Ortsvorsteher Jürgen Nesselberger (Grüne) fest. Zur Schule am Waldrand führt nur eine Straße hin und zurück. Als erste Maßnahmen wurde der Austausch der defekten Figuren, die auf Kinder im Straßenverkehr aufmerksam machen sollen, und insbesondere die verstärkte direkte Information der Eltern angeregt. Dabei soll die Schutzfrau vor Ort einbezogen werden. Nadine Elliger hatte sich und ihr Aufgabengebiet zu Beginn vorgestellt.

Der Ortsbeirat bittet darum, dass die Anbindung von Rambach an die neue Ostlinie 35 möglichst erweitert wird. Die Linie 35 bedient nur die Haltestelle Am Burgacker an der B 455. „Wünschenswert wäre eine verbesserte Taktung der Linie 16 bis etwa Naurod Erbsenacker“, erklärte Nesselberger. Dort ist der Anschluss an die neuen Linien 35 und 36 gegeben. Außerdem wurde beschlossen, dass ein Verkehrspfosten vor dem Haus Kitzelbergstraße 2 installiert wird, um in der verkehrsberuhigten Zone das ständige widerrechtliche Parken zu verhindern. Demnächst wird es ein Carsharing-Angebot von „Stadtmobil“ geben. Der Carsharing-Platz wird an der Niedernhausener Straße unterhalb der Bushaltestelle Trompeterstraße eingerichtet werden. Im April hatte der Ortsbeirat gefordert, dass eine Mittelinsel in der Niedernhausener Straße auf Höhe der Endhaltestelle der Buslinie 16 eingerichtet wird. Das habe das Verkehrsdezernat abgelehnt, weil die Straße dort dafür nicht breit genug sei, berichtete Nesselberger: „Der Ortsbeirat ist sich einig, dieses Thema weiterzuverfolgen, um mehr Sicherheit für Fußgänger, insbesondere Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigungen zu schaffen und zu schnelles Fahren an dieser unübersichtlichen Stelle einzudämmen.“

Laut Ortsvorsteher liegt nun eine Genehmigung des Liegenschaftsamts vor, dass ein fester Weinstand auf dem Kerbeplatz gebaut werden darf. Er solle nach Fertigstellung von Rambacher Vereinen über den Vereinsring gebucht werden können, die Interesse an der Ausrichtung eines Weinstands haben. Die Detailplanungen für den Aufbau beginnen nun. Da er und die Einrichtung weitgehend in Eigenregie gebaut werden sollen, sind weitere Helfer und Unterstützer willkommen.

Der Ortsbeirat stellt von seinen Finanzmitteln 2000 Euro für die Rambacher Kerbegesellschaft zur Anschaffung von Biertischgarnituren bereit. 500 Euro gibt es für das Aufstellen eines Grünschnittcontainers Anfang Oktober auf dem Kerbeplatz. Die nächsten Termine sind die „Sommerfastnacht light“ am kommenden Samstag, 23. Juli, auf dem Kerbeplatz mit Kinderbelustigung und Liveband und die Rambacher Kerb von 2. bis 4. September. „Der Tagesordnungspunkt Berichterstattung der kommunalen Verkehrspolizei musste entfallen, da trotz Zusage kein Vertreter der kommunalen Verkehrspolizei erschien“, berichtete Nesselberger.

Quelle: Wiesbadener Kurier vom 29.04.2022 (von: Manuela Luster)