Private Initiative weiht öffentlichen Bücherschrank in Rambach ein

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Obwohl das Wetter nicht mitspielte, fanden sich - bewaffnet mit Regenschirmen und Kapuzen - am 02.02.2020 pünktlich um 14 Uhr am Haus der Rambacher Feuerwehr Sponsoren, Planer, Helfer und zahlreiche, interessierte Rambacher ein, um mit Sekt, Saft und Gebäck die Einweihung des ersten öffentlichen Bücherschranks in Rambach zu zelebrieren.Dieser konnte dankenswerterweise gegenüber - auf dem privaten Grundstück der Erbengemeinschaft Kammerer, Zerbe, Rupp - aufgestellt werden. Die Idee auch in Rambach - wie in anderen Wiesbadener Vororten - einen Bücherschrank aufzustellen, trug Jürgen Nesselberger schon länger in sich. Nachdem er in dem selbständigen Thekenbauer Michael Lendle einen sowohl engagierten, als auch erfahrenen Mitstreiter, gefunden hatte, dauerte es nicht mehr lange bis sich weitere Helfer bereit erklärten, einige Stunden ihrer Freizeit in die Realisierung des Projekts zu investierten. Michael Lendle, so berichtet Jürgen Nesselberger anlässlich seiner Einweihungsrede, war zusammen mit Moritz Schmidt maßgeblich an Entwicklung und Bau des Bücherschranks beteiligt. In kürzester Zeit kamen außerdem durch Sponsoren rd. 1000 EUR für Materialkosten zusammen. Besonderen Dank hierfür gilt den Rambacher Jägern, der IGS Die Rambacher, Desiree Zerbe, der Rambacher Fastnachtsgesellschaft 2005 e.V. und den Frimen Michael Lendle Gastro GmbH, Baumpflege Philipp Holighaus, Engelhardt Bustouristk, Wildhardt women´s wear und natürlich den Grundstückseigentümern. Die Namen von Sponsoren und Helfer wurden auf dem Bücherschrank verewigt. Geregelt ist ebenfalls die dauerhafte Betreuung des Bücherschranks.

Der liebevoll gestaltete, stabile und wetterfester Bücherschrank steht nun - gut sichtbar und gut erreichbar - auf der äußeren Ecke des Privatgrundtsückes in der Adolf-Schneider-Straße gegenüber der Feuerwehr. "Hier dürfen die Rambacher zukünftig Bücher - z. B. Romane, Sach- und Kinderbücher, die noch gebrauchsfähig und nicht in irgendeiner Art anrüchig sind - einstellen und natürlich auch welche mitnehmen" so Jürgen Nesselberger, der hofft, dass dieses Angebot genau wie in anderen Stadtteilen rege genutzt wird. Zusammen mit seinen Mitstreitern hat er jedenfalls wieder einmal bewiesen, was alles möglich wird, wenn Gleichgesinnte - privat, in Eigeninitiative und unabhängig von politischen Ränkespielen - einen, wenn auch kleinen Traum haben, den sie für die Gemeinschaft und das Miteinander verwirklichen, indem alle an einem Strang ziehen.

Die meisten Einweihungsgäste brachten jedenfalls Bücher mit, stellten sie ein und entnahmen auch wieder einige.

Quelle: Gabi Glessmann vom 02.02.2020