Tagblatt ehrt Heinz Leukel von TB Rambach


Viele Jahre hat sich Heinz Leukel im Verein Tennis Borussia (TB) Rambach engagiert. Von 1996 bis jetzt war er Vorsitzender des Vereins, dessen Tennisabteilung derzeit ruht, der aber eine rührige Fußballabteilung hat. Zuvor hatte der 61-Jährige bereits andere TB-Ämter inne. Für seinen Einsatz bekam er jetzt einen W-Tee überreicht.

Leukel, der in der Nähe seines Geburtsortes Weilburg aufwuchs, lebt seit 1974 in Wiesbaden. Sportlich aktiv war er bereits von klein an. „Ich war im TuS Schupbach“, erzählt er. Dort habe er Handball und Fußball gespielt. Zum Verein TB Rambach kam er über seine Frau, die aus Rambach ist. 1978 wurde er Mitglied, um Fußball zu spielen. „Dann hatte ich aber leider eine schwere Verletzung und musste aufhören“, blickt er zurück.

Früher Nachwuchs-Aufbau

Verantwortung im Verein übernahm Leukel zunächst im Spielausschuss. Als 1988 ein Jugendleiter gesucht wurde, um den Nachwuchs aufzubauen, sagte er zu. „Dann wurde ich 1996 Vorsitzender“, erinnert er sich. Zwei Jahre engagierte er sich sowohl als Vereinschef, als auch als Jugendleiter, danach nur noch als Vorsitzender. Jetzt zog er sich jedoch aus der Vorstandsarbeit zurück - aus gesundheitlichen Gründen und um jüngeren Leuten Platz zu machen. Außerdem habe er ohne den Posten mehr Zeit für die eigene Familie. „Die Jugendarbeit hat mir unheimlich viel Spaß gemacht“, bilanziert er. Stolz blickt er heute auf die Nachwuchsgruppen. Damit der Verein auch in Zukunft erfolgreiche Jugendarbeit leisten könne, müsse unbedingt ein Kunstrasenplatz her - eine wichtige Aufgabe für den neuen Vereinschef.

Er wäscht weiter die Trikots

Als Vorsitzender erlebte Leukel zwei Aufstiege der 1. Mannschaft. Für ihn waren es Momente des Glücks. In Erinnerung ist ihm außerdem der Bau des Vereinsheims 1997/98. Natürlich habe der Verein schon vorher ein Vereinsheim gehabt. Es sei aber sehr klein und ohne sanitäre Anlagen gewesen. „Und es gab keine Isolierung“, berichtet er. Im Winter habe er oft den Eindruck gehabt, in einen Eiskeller zu kommen. Der Neubau sei daher nötig und ein echter Gewinn gewesen.

Für seinen Verein will Leukel auch nach dem Ausscheiden aus allen offiziellen Ämtern weiterhin da sein. „Für die 1. und die 2. Mannschaft wasche ich die Trikots und schaue, dass alles komplett ist für das Spiel“, sagt er. Darüber hinaus kümmere er sich zusammen mit dem neuen Vorsitzenden, Jörg Martini, um das Sponsoring. In den vergangenen Jahren habe das Sponsoring ganz gut funktioniert. Das solle so bleiben.


Quelle: Wiesbadener-Tagblatt vom 16.06.2012 (von Kerstin Prosch)
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