Chronik |
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Die Geschichte des "Hirsch" beginnt
im Jahr 1870, als der Küfer Wilhelm Staadt in Wiesbaden-Rambach ein
zweistöckiges Wohnhaus in der Untergasse 14 erwirbt. Das Haus beinhaltet
damals eine Scheune, Stall, Waschraum, Hofraum und Hausgarten.
Sechs Jahre später, im Jahre 1876,
richtet Wilhelm Staadt die "Ergebenste Bitte an das Königliche Landratsamt
zu Wiesbaden" eine Schankwirtschaft errichten zu dürfen. Obwohl der
damalige Bürgermeister Wintermayer gegen dieses Vorhaben ist (es gibt
bereits drei Wirtschaften zu dieser Zeit in Rambach), haben sowohl der
Gemeinderat, als auch der Amtsbezirksrat nichts gegen das Ersuchen einzuwenden.
Das Gasthaus wird später an Wilhelm Staadts' Schwiegersohn Wagner
übergeben, der das Lokal seinerseits 1897 an die Tochter Theodore
übergibt, die mit Oskar Schelmberg verheiratet ist.
Seit über 125 Jahren nahezu unverändert:
Das Gasthaus "Zum Hirsch" in
Wiesbaden-Rambach. Von 1956-1969 bewirtschafteten Theo und Lilly Schelmberg das Lokal. Unter dem fortschrittlich denkenden Theo Schelmberg wurden dann 1979 große Investitionen getätigt, die eine Generalsanierung des Gasthauses beinhaltete. Die Forst Ruppert GbR Gruppe übernahm den Betrieb des traditionsreichen Gasthauses 1991 und seit September 2010 wird das Gasthaus von Frank Forst alleine geführt . Am 8. Juni 2001 wurde durch den Oberbürgermeister Hildebrand Diehl die Stadtplakette in Gold überreicht, auf den Tag genau 125 Jahre nach Erteilung der Schankerlaubnis, dem 8. Juni 1876. Am 21. Juli 2001 richteten sie ein großes Fest aus, um das 125 jährige Jubiläum gebührend zu feiern. Der Erlös dieser Veranstaltung wurde für den Neubau des Kindergartens in Rambach gespendet. Das Gasthaus "Zum Hirsch" hat ganz sicher mit dazu beigetragen, dass Rambach über die Grenzen Wiesbadens hinaus bekannt geworden ist.
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